Minimal-invasive Leberchirurgie

Während einer minimal-invasiven Leberresektion Foto: Uniklinik Köln

Die minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) stellt ein Standardverfahren bei der Entfernung der Gallenblase dar. Wir bieten die Gallenblasenentfernung auch über einen einzigen Schnitt am Bauchnabel an (SILS: Single Incision Laparoscopic Surgery). Hierdurch wird die Operation noch schonender und die Narbe am Nabel ist oft nicht mehr sichtbar.

Die allgemeinen Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie (kleine Narben, weniger postoperative Schmerzen, geringere Beeinträchtigung des Immunsystems, schnellere Erholung der Magen- und Darmmotilität, kürzerer Krankenhausaufenthalt) gelten jedoch natürlich auch für die Chirurgie der Leber. Daher werden in unserer Klinik zunehmend auch komplexere Leberoperationen minimal invasiv durchgeführt. Atypische und anatomische Leberteilresektionen werden routinemäßig laparoskopisch durchgeführt. Hierzu können wir auf modernste 3D Videosysteme zurückgreifen. Insbesondere Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion, z.B. Leberzellkrebs in einer zirrhotischen Leber, profitieren vom minimalinvasiven Vorgehen (Abbildung).

Prof. Christiane Bruns ist stellvertretende Präsidentin der Deutschen Akademie für Mikrotherapie und organisiert gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern interdisziplinäre Kurse zur minimal invasiven Behandlung von Krankheiten des Gastrointestinaltraktes.