Minimalinvasive Magenchirurgie

Nach Einführung der Laparoskopie („Schlüssellochtechnik“) in den chirurgischen Alltag zu Beginn der 90er Jahre wurden Eingriffe am oberen Verdauungsstrakt zunehmend minimalinvasiv durchgeführt. Zunächst wurden gutartige Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens mit der minimalinvasiven Operationstechnik behandelt.

Die Patienten profitierten bei der „Schlüssellochtechnik“ von einem deutlich geringeren Zugangstrauma, d.h. kleineren Schnitten, bei gleichwertig gutem Therapieergebnis. Dies wirkte sich in vielerlei Hinsicht positiv für Patienten aus. Zum einen kann der Krankenhausaufenthalt nach minimalinvasiven Operationen auch aufgrund einer deutlichen Schmerzreduktion verkürzt werden, zum anderen werden postoperative Komplikationen wie so genannte Narbenbrüche deutlich reduziert. 

Die erfolgreiche Einführung minimalinvasiver Operationstechniken bei den gutartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens diente als Grundlage für die Implementierung dieser Techniken in der chirurgischen Behandlung bösartiger Krankheitsbilder der Speiseröhre und des Magens. Minimalinvasive Operationstechniken bei Krebserkrankungen der Speiseröhre und des Magens werden schwerpunktmäßig in größeren Zentren und entsprechend auch in der Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie der Universitätsklinik Köln durchgeführt. 

Als zertifiziertes, universitäres Zentrum für Speiseröhren- und Magenkarzinome haben wir seit Jahren umfangreiche Erfahrung in der interdisziplinären Therapie dieser Erkrankungen. Seit vielen Jahren hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie die Erfahrungen der offenen, konventionellen Operationsverfahren  übertragen auf minimalinvasive und robotisch-assistierte Operationstechniken zur chirurgischen Behandlung von Speiseröhren- und Magenkrebs. So führen wir die Operation sowohl beim Speiseröhren- als auch beim Magenkarzinom in der sogenannten „Schlüssellochtechnik“ durch. Genau wie die klassische, „offene“ Chirurgie gehört die minimalinvasive, robotisch-assistierte Chirurgie zu unserer täglichen Routine und wird standardisiert durchgeführt.

Unsere Patienten werden individuell hinsichtlich einer minimalinvasiven ggfs. auch robotisch-assistierten Operation am Magen beraten. Diese Operationstechnik ist nicht für jeden Patienten und jede Form des Krankheitsbildes geeignet. Wir führen alle aktuell gängigen Operationsverfahren am Magen auch minimalinvasive oder robotisch-assistiert durch und können entsprechend der Befundkonstellation und des individuellen Risikoprofils eines jeden Patienten ein maßgeschneidertes chirurgisches Behandlungskonzept für das Magenkarzinom anbieten.

Univ.-Prof. Dr.--Bruns-Christiane J.
Univ.-Prof. Dr. Christiane J. Bruns, FEBS, FACS (Hon.)

Direktorin der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie

telephone icon+49 221 478-4801 (Sekretariat: Anke Kreusch)
Univ.-Prof. Dr.--Fuchs-Hans F.
Univ.-Prof. Dr. Hans F. Fuchs, FACS FEBS (Hon.)

Zweiter Leitender Oberarzt
W2-Professur Roboterassistierte minimal invasive Chirurgie und künstliche Intelligenz in der Chirurgie

telephone icon +49 221 478-4803 (Anmeldung: Melanie Papadopulu)
Univ.-Prof. Dr. Dr.--Schmidt-Thomas
Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Schmidt, MBA

Leitender Oberarzt
W2-Professur Chirurgische Onkologie

telephone icon +49 221 478-4803 (Anmeldung: Melanie Papadopulu)