Molekulare Marker zur Prognose- und Therapieprädiktion

miRNAs sind nicht-kodierende Einzelstrang-Nukleinsäuren, die mit der mRNA interagieren und dadurch die Expression der entsprechenden Gene modulieren. Hierdurch nehmen sie wesentlichen Einfluss auf die Zellhomöostase und die intrazellulären Signaltransduktionswege. Aus vielen Tumorerkrankungen sind solche miRNAs bekannt, die mit der Tumorgenese, Metastasierung und Prognose assoziiert sind.

Eine zentrale Fragestellung unserer Forschung ist daher die putative Prädiktion einer Lymphknotenmetastasierung als einen limitierenden Prognosefaktor bei Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes. Hierzu nutzen wir Isolationsverfahren von miRNAs aus Frischgeweben und Paraffinpräparaten. Anschließend werden die gewonnenen Nukleinsäuren quantifiziert und mit den klinischen Daten der Patienten entsprechend der jeweilig spezifischen Fragestellung korreliert.

Weitere Marker, die im Rahmen unserer Forschung als prognostische und prädiktive Marker für (neo)adjuvante Therapien beim Ösophaguskarzinom intensiv untersucht werden sind Einzelbasensubstitutionen (Prof. Dr. Hakan Alakus) und molekulargenetische Untersuchungen an liquid biopsies (Prof. Dr. Ute Warnecke-Eberz).

Das Labor befindet sich im LFI (Gebäude 13), Ebene 5, Raum 703.

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Prof. Dr. Ute Warnecke-Eberz

Leitung der Arbeitsgruppe

Team

Theresa Loers, Doktorandin