Roboterassistierte minimal invasive Chirurgie

Robotische Chirurgie ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Schlüssellochtechnik (Laparoskopie), die sich in der Viszeralchirurgie in den letzten 15 Jahren etabliert hat. Über kleine Hautschnitte werden hierbei vom Chirurgen eine Kamera und spezielle Instrumente in die Bauch- oder Brusthöhle eingebracht, um auf diese Weise minimal-invasiv operieren zu können.

Univ.-Prof. Dr.--Bruns-Christiane J.
Univ.-Prof. Dr. Christiane J. Bruns, FEBS, FACS (Hon.)

Direktorin der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie

telephone icon+49 221 478-4801 (Sekretariat: Anke Kreusch)
Univ.-Prof. Dr.--Fuchs-Hans F.
Univ.-Prof. Dr. Hans F. Fuchs, FACS FEBS (Hon.)

Zweiter Leitender Oberarzt
W2-Professur Roboterassistierte minimal invasive Chirurgie und künstliche Intelligenz in der Chirurgie

Oberarztsekretariat
telephone icon +49 221 478-4824 (Anmeldung Andrea Welgen)
Univ.-Prof. Dr. Dr.--Schmidt-Thomas
Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Schmidt

Leitender Oberarzt
W2-Professur Chirurgische Onkologie

telephone icon +49 221 478-4824 (Anmeldung Andrea Welgen)
Surgeon Console
Surgeon Console
Foto: Intuitive Surgical
Patient Cart
Patient Cart
Foto: Intuitive Surgical

Bei den robotischen Operationsverfahren werden die Instrumente genau wie bei der Laparoskopie in die Bauch- oder Brusthöhle eingebracht, allerdings werden diese Instrumente präzise elektronisch – und nicht mehr rein mechanisch wie bei der Laparoskopie -  vom Chirurgen gesteuert. Somit ist eine hoch akkurate, sehr gezielte, ruckfreie Bewegung bei deutlich verbesserter Ergonomie für den Chirurgen ermöglicht worden. Der Operateur hat eine dreidimensionale Sicht auf das OP Feld und steuert jede Bewegung selbst. Ein Chirurg und die OP-Pflege stehen während des ganzen Eingriffs direkt am Patienten.

Der am weitesten verbreitete Operationsroboter ist der da Vinci® der Firma Intuitive Surgical, der auch in der Uniklinik Köln eingesetzt wird. Im Frühjahr 2017 wurde der bestehende Operationsroboter durch ein Gerät der neuesten Generation (da Vinci® Xi) getauscht.

Durch ihre minimal-invasive Technik verursacht die da Vinci®-Methode ein geringeres Operationstrauma als offene Chirurgie. Die verbesserte Beweglichkeit der Instrumente ähnlich der menschlichen Hand, dreidimensionale Sicht und vergrößerte Darstellung von feinen Strukturen wie Nerven und Blutgefäßen ermöglicht höchst präzises Arbeiten. Dies kann zu weniger postoperativ bedingten Schmerzen und einem kürzeren Klinikaufenthalt führen.

Nach individueller Beratung wird unser Team Sie gerne hinsichtlich einer roboterassistierten Operation beraten. Eine solche Operation ist nicht für alle Patienten und Krankheitsbilder geeignet. Eine Besonderheit im angebotenen Spektrum unserer Klinik ist aus dem Bereich der funktionellen Ösophaguschirurgie die roboterassistierte laparoskopische Heller Myotomie bei Achalasie, aber auch die heute gängigen Eingriffe im Bereich der Ösophagus- und Magentumorchirurgie und minimal invasiven Chirurgie der Bauchspeicheldrüse werden angeboten. Es besteht eine mehrjährige Erfahrung in allen Operationstechniken (offen, laparoskopisch, da Vinci®), so dass wir die individuell optimale Therapie bevorzugen werden.