Gut- und bösartige Erkrankungen der Leber und Lebermetastasen

In der Leberchirurgie hat unsere Klinik große Erfahrungen und eine lange Tradition.

Gutartige Lebererkrankungen (Leberadenome, Leberzysten, seltener Hämangiome oder fokal-noduläre Hyperplasien) erfordern meist nur eine Operation bei Größenzunahme oder Beschwerden. Normalerweise können diese Erkrankungen minimal-invasiv (laparoskopisch) behandelt werden.

Die häufigste bösartige Erkrankung der Leber ist die Absiedlung eines Darmkrebses in der Leber (Lebermetastase). Die operative Entfernung von Lebermetastasen stellt die beste Therapieoption dar und kann und sollte - wenn erforderlich - auch mehrmals durchgeführt werden. Durch die Möglichkeiten des interdisziplinären Tumorboards werden alle für die Therapie eines metastasierten Krebsleidens wichtigen Aspekte vor der Operation besprochen.

Wenn der Dickdarmkrebs und die Lebermetastasen zeitgleich festgestellt werden, wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, ob Lebermetastasen noch vor Entfernung des Darmkrebses (sogenannter „liver first approach“) oder nach Operation des Darmkrebses entfernt werden sollten. Gleichzeitig werden Art und Zeitpunkt der Chemotherapie und in individuellen Fällen auch der ablativen Therapie vorgeschlagen.