ERAS - Enhanced Recovery after Surgery

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Prof. Dr. Wolfgang Schröder
E-Mail aix50@uni-koeln.de

Bei Patienten mit einem Speiseröhrenkrebs ist die Entfernung der Speiseröhre (Ivor-Lewis Ösophagektomie) operativer Standard. Dieses Verfahren ist jedoch mit relevanten Komplikationen und auch einer Sterblichkeit verbunden. Ziel der wissenschaftlichen Bemühungen ist es daher, die Komplikationsrate so weit wie möglich zu reduzieren und damit die Sicherheit des Patienten zu erhöhen. Ein möglicher Ansatz ist hierbei das sogenannte 'Enhanced Recovery after Surgery'-Programm (ERAS), welches darauf abzielt, die Rekonvaleszenz nach der Operation zu beschleunigen. Dieses Programm setzt eine enge Kooperation von Chirurgen und Anästhesisten vor, während und nach der Operation auf der Intensivstation voraus. Das Programm beinhaltet als wesentliche Elemente eine Verbesserung der Lungenfunktion vor der Operation, eine frühe Extubation im OP, eine frühe Mobilisation des Patienten am OP-Tag und ein früher Kostaufbau ab dem 1. Tag nach der Operation. In die Untersuchung werden 40 Patienten, die für eine solche Operation geplant sind und keine wesentlichen Begleiterkrankungen haben, eingeschlossen. Diese werden dann mit einer Kontrollgruppe von Patienten verglichen, die nicht an dem ERAS-Programm teilgenommen haben. In dieser Untersuchung soll nachgewiesen werden, dass Patienten im ERAS-Programm eine geringere Rate schwerer Komplikationen nach der Operation haben. Gleichzeitig sollen diese Patienten 2-5 Tage früher als bisher aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Studiendetails

Studienziel Reduktion Rate postoperativer Komplikationen IIIB und IV nach Clavien-Dindo
Status Studie rekrutiert
Zahl teilnehmender Patienten 40
Studientyp Prospektive Beobachtungsstudie