Transplantationschirurgie

Die Transplantationschirurgie hat in Köln eine lange Tradition: Die erste Nierentransplantation wurde hier im Jahre 1968 durchgeführt. Heute bildet die Transplantationschirurgie einen eigenen Schwerpunkt in der Klinik für Allgemein- Viszeral und Tumorchirurgie und ist gleichzeitig Teil des Transplantationszentrums Köln. Hier arbeiten die einzelnen Fachdisziplinen wie Nephrologie, Hepatologie, Immunologie, Pathologie und Transplantationschirurgie eng miteinander zusammen, um den Patienten die bestmögliche Versorgung vor und nach einer Organtransplantation zu gewährleisten. Aus allen Fachdisziplinen sind dabei Ärzte tätig, die in ihrem jeweiligen Bereich auf die besonderen Belange und Herausforderung der Transplantation spezialisiert sind.

Die Lebertransplantation , Nierentransplantation und die kombinierte Pankreas-/Nierentransplantation werden durch das Team der Transplantationschirurgie durchgeführt. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Nierenlebendspende ein. Der Standort Uniklinik Köln ist hier eines der Spitzenzentren in Deutschland mit jährlich über 30 Lebendspenden, die erfolgreich durchgeführt werden. Bei Spenderoperation wird die sogenannte HARP-Operationstechnik angewandt, ein minimal-invasives Verfahren (Schlüsselloch-Technik), das höchste Sicherheit und größtmöglichen Komfort für den Lebendspender bietet. Bestandteil der modernen Transplantationsmedizin ist heute ebenfalls die spezialisierte Transplantationspflege sowie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Selbsthilfegruppen. All dies ist in unserem Zentrum professionell vereint und im Sinne des Patienten aufeinander abgestimmt.

Univ.-Prof. Dr.--Stippel-Dirk
Univ.-Prof. Dr. Dirk Stippel

Stellvertreter der Direktorin
Schwerpunktleitung Transplantation

Priv.-Doz. Dr.--Thomas-Michael
Priv.-Doz. Dr. Michael Thomas

Stellvertretender Leiter Transplantation

Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie

Transplantationssprechstunden

Nieren- und Pankreastransplantation (Wartelistensprechstunde)
Dienstags 14:00 bis 15:30 Uhr
Gebäude 8a, Ebene 0, Raum 176/178
Anmeldung:
Boris Horn, Telefon +49 221 478-86339
Sandra Stein, Telefon +49 221 478-50992
Telefax +49 221 478-86342


Nieren- und Pankreastransplantation (Nachsorge)
Die Sprechstunde findet in der Nephrologischen Ambulanz statt.

Lebertransplantation (Warteliste und Nachsorge)
Dienstags und donnerstags 09:00 bis 13:00 Uhr
Anmeldung: Janine Büch-Gruber, Telefon +49 221 478-6250

 
Nierenlebendspende (Transplantationssprechstunde)
Montags 09:00 bis 13:00 Uhr
Gebäude 8a, Ebene 0, Raum 176/178
Anmeldung: Ulla Schiffer-Oberländer, Telefon +49 221 478-5464

Implantation von Kathetern zur Peritonealdialyse

Die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse - CAPD - continuous ambulatory peritoneal dialysis) stellt für einige Patienten eine gute Alternative zur Hämodialyse dar. Vor allem sind die Patienten unabhängig und können „ihre“ Dialyse zu später zu Hause durchführen. Der dafür notwendige Katheter muss dabei in die Bauchhöhle gelegt werden. Dieser Eingriff wird durch das Team der Transplantationschirurgie durchgeführt. Über einen 3 cm langen Schnitt in Höhe des Nabels kann der Katheter in die Bauchhöhle implantiert werden. Im Anschluss an die kurze Operation kann, falls der Patient dies wünscht, ein 2 tägiges stationäres Training angeschlossen werden. Hierbei wird der Patient durch speziell geschultes Pflegekräfte mit den Grundzügen der Peritonealdialyse vertraut gemacht und zur selbstständigen Durchführung angeleitet. Im Rahmen des Kurzaufenthalts in der Klinik ist diese eine sehr angenehme Möglichkeit, diese neue Technik in einem kontrollierten Umfeld mit optimaler medizinischer Unterstützung zur erlernen. Die Peritonealdialyse wird zunehmend bei Patienten angewandt die eine sekundäre Niereninsuffizienz haben, dialysiert werden müssen aber die Volumen- und Blutdruckschwankungen unter der Hämodialyse nur schwer tolerieren. Hierbei ist die Implantation des Katheters dann ein Eingriff bei einem schwerstkranken Patienten, der intensivmedizinische Überwachung erfordern kann.

Weitere Informationen zum Thema Peritoneldialyse finden Sie auf der Seite des Transplantationszentrum Köln.

Organspende

Die Organspende ist Vorausetzung dafür, dass überhaupt eine Organtransplantation möglich wird. Das Team der Transplantationschirurgie Köln ist auf dem Feld der Organspende besonders engagiert und wurde dafür in den letzten Jahren mehrfach durch Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen herausgehoben und ausgezeichnet. Im Wechsel mit Uniklinik Bonn stellt die Transplantationschirurgie Köln die Organentnahme-Operations-Teams für den gesamten südlichen Bereich Nordrhein-Westfalens auf. Die Entnahmeoperation bei Organspender mit irreversiblen Hirnfunktionsausfalls ist eine hochspezialisierte Operation. Sie setzt genauste Kenntnissen der Anatomie der viszeralen Organe (Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm) sowie den speziellen Techniken der folgenden Organtransplantation voraus. All zertifizierte Entnahmechirurgen des Transplantationsteams Köln verfügen daher über eine hohe Expertise in diesem Bereich. Nur eine exzellent durchgeführt Organspende bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Transplantation.

Weitere Informationen zum Thema Organspende finden Sie auf der Seite des Transplantationszentrum Köln.